Die Pfarrkirche Maria Heimsuchung zu Mühlbach
 

Mühlbach gehörte ehedem den Grafen von Hirschberg, welche hier ein Schloß besaßen. Bis zur Jahrhundertwende sah man ein Überbleibsel des alten Schloßes westlich der Pfarrkirche einen alten Turm. Dieser war aus behauenen Bruchsteinen und 6,70 Meter hoch. Im Jahre 1898 wurde er abgebrochen. , 
Die Pfarrei Mühlbach wurde im Jahre 1344 von den Johanniter - Ordensbrüdern aus Altmühlmünster versehen. Diese wirkten bis zum Jahre 1525.
Die Pfarrkirche, 1722 erbaut, ist der Mutter Gottes geweiht. Das Gotteshaus ist 21 Meter lang und 7 Meter breit. Das Langhaus hat 3 Joche, die durch dünne Pflaster gegliedert sind. Die Decke des Langhauses ist ein Tonnengewölbe mit Stichen. Die Stukkatur eine einfache Quadraturarbeit. Der Chor- (Altar-) Raum hat ebenfalls ein Tonnengewölbe mit Stichen. Die Stukkat, Akanthrusranken und Blattzweige, sind aber hier reicher.
In den Chor einbezogen ist das frühgotische Erdgeschoß des Turmes(spitzbogiges Kreuzgewölbe, hohl profilierte Rippen auf kleinen Profilkonsolen aufruhend. Der spätbarocke Hochaltar wird von 4 Säulen getragen. Seitlich Akanthusranken. Die Holzfigur im Schrein ist St. Joachim(links) und St. Anna (rechts).Die ebenfalls spätbarocken Seitenaltäre sind dem Hl. Johannes Nepomuk(links) und dem Hl. Sebastian (rechts) geweiht. An der rechten Seitenwand hängt eine Kreuzigungsgruppe mit ausdrucksvoller Schmerzensmutter. Weiter rückwärts eine sehr lebendige Rokoko Statue der Mutter Gottes als Imaculata. Unter der Empore eine ausdruckskräftige Statue des Hl. Antonius von Padua mit dem Gotteskind auf dem Arm. An der Nordwand hängt eine Gruppe “Maria im Rosenkranz”, die vielleicht  in früheren Zeiten einen Platz im Chorbogen hatte, wie es heute noch in vielen gotischenKirchenzu sehen ist. Weiter rückwärts ist die Statue des Hl. Wendelin, Patrons des Bauernstandes, mit und Hirtentasche und Stab.
Über dem Hauptportal an der Außenfassade steht in einer Nische nochmals eine einladende Figur der Muttergottes. Die Gliederung der Außenfront der Kirche wird durch Lisenen erreicht. Der Turm (33 Meter hoch) trägt eine Kuppel mit Laterne, im Glockengestühl hängen 3 Bronzeglocken. 
In den Jahren 1986 und 1989/1990 wurde unter der Leitung von H.H. Pfarrer Dietmar Schindler die Kirche renoviert.
Im Jahre 2011 beginnt abermals eine Kirchenrenovierung unter der Leitung v. Architekten Georg Humpel aus Mindelstetten. Mit dem Einbau einer neuen  Heizung konnte der Energieverbrauch und die Schadstoffbelastung  deutlich verringert werden. Die Kirchenverwaltung mit ihrem Vorsitzenden Anton Mürbeth wünschte sich eine neue Außentür da der Wind in der kalten Jahreszeit gewaltig hereinpfiff. Das Denkmalamt entschied sich für den Verbleib der historisch einmaligen Tür und genehmigte einen Vorbau der im November 2012 vom Steinmetzbetrieb Regnet fertiggestellt wurde. Im April 2013 wurde abschließend der marode Glockenturm renoviert.