Altmühlmünster: Hl. Johannes d. Täufers

 

Atmühlmünster war schon in grauer Vorzeit besiedelt und zwar schon um das Jahr 800 nach Christus.
Münster bedeutet: Eine große Kirche. Also eine große Kirche für die damalige Zeit und weil es an der Altmühl liegt, eben Altmühlmünster. Im Jahre 879 wird eine Kirche in Thann, zum Kloster St. Emmeran in Regensburg gehörig, erwähnt.  St. Leonhard eine Johanniterkomturei wird  für das Jahr 1276 bezeugt. In den unruhigen Zeiten des 16. Jahrh. war  St.Leonhard gänzlich verwahrlost, bis Bischof Wolfgang II die Ordnung wieder  erstellte. Im Jahre 1802 wurde sie mit dem neuen Fürstentum Regensburg vereinigt.  . Schon um 1155 haben die Grafen Heinrich und Otto von Riedenburg ein Haus für die Tempelherren gegründet, das nach Aufhebung dieses Ordens gemäß den Beschlüssen des Konzils von Vienne den Johannitern überwiesen wurde. Diese besaßen die Komturei bis zur Säkularisation im Jahre 1803. Im Jahre 1803 wurde auch der Pfarrhof von Altmühlmünster erbaut.

 Natürlich waren die ursprünglichen Klostergebäude viel größer als sie jetzt sind. Sie reichten etwa fünf Meter an den Grenzzaun heran und wurden von Johann Meier, dem damaligen Besitzer der Klosterbrauerei wegen der hohen Haussteuer im Jahre 1921 abgebrochen. Die Klosterbrauerei bestand bis zum Jahre 1913. Im Winter von 1913 - 1914 wurde im Brauhaus das letzte Mal gebraut. Die Sudpfanne war aus Kupfer, ebenso die Leiterböden und das GrandlDie damaligen Siedler von Altmühlmünster bekamen keineswegs die Holz- und Streurechte vom Kloster umsonst zugeteilt. Sie mussten dafür Hand- und Spanndienste leisten, also Frondienste, Herrendienste.Um aber den Siedlungswilligen mehr Anreiz zum Siedeln zu geben, wurde diesen auch ein Viehweiderecht erteilt. Der Dorfhirte trieb damals die Kühe den Eggmühlgrun hinauf, oben dann am Waldrand entlang, bei der Kühtrift herunter, dem Münsterer Grund folgend wieder nach Altmühlmünster zu und heim. Dem Bayr, Staat war dieses Viehweiderecht natürlich ein Dorn im Auge (es war ja schon nach der Säkularisation). Es wurde ein Weidepfennig eingeführt.
Die Klosterwaldungen umfassten rund dreihundert bayr. Tagwerk. Die letzten Inhaber der Komture waren die Maltäser. Die Johanniter und die Malteser waren ein und derselbe Orden. Das Maltäserkreuz befindet sich heute noch an der alten Klosterschänke Gasthaus Gerstner, auch an den Dacherkern von Gasthaus Hofbauer, sowie an vielen Marksteinen der jetzigen Staatswaldungen.Ursprünglich eine romanische Anlage, im 15. Jahrhundert (1586) erfolgt unter dem gelehrten Commenthur Johannes Myridius eine Erweiterung und Restaurierung der Klosterniederlassung, dabei wurde die Kirche mit gotischem Chor Altarraum), Sakristei und zwei Seitenkapellen ausgestattet.

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